Duisburg Buchholz: Initiative „Afrikasiedlung“ lädt zum Infoabend ein

In der sogenannten Afrikasiedlung in Duisburg Buchholz gibt es Straßennamen, die eine Verbindung zur Kolonialzeit haben. Das deutsche Kaiserreich als Kolonialmacht hat die Bevölkerung der heutigen Staates Namibia (ehemals Deutsch-Südwestafrika) versklavt, ausgebeutet und einen großen Teil der Herero- und Nama-Völker in einem Vernichtungskrieg getötet als diese dich wehrten. Viele der Straßennamen der „Afrikasiedlung“ erinnern an diese Kolonialgeschichte. Solange diese Geschichte nicht erzählt wird, bleibt sie weiter verborgen. Der Initiative „Afrikasiedlung“ geht es nicht vorrangig darum, die Straßennamen zu ändern, sondern durch ergänzende Erklärungen die Geschichte um die jeweiligen Namen nicht zu vergessen. Die Einrichtung eines Lern- und Erinnerungsortes in der Nähe des Bezirksamtes am Sittardsberg soll zusätzlich das Wissen um diese Geschehnisse vertiefen. Die Gruppe „Aufstehen gegen Rassismus“ lädt zu einem Infoabend ein, um von der Initiative mehr über die Historie der „Afrikasiedlung“ zu erfahren. Interessierte sind herzlich eingeladen. Stattfinden wird der Infoabend am Montag, 20. Juni um 18.30 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Straße. Kontaktperson für den Abend ist die Jugendleitung der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis, Isa Dvorak (isa.dvorak@arlberger.de).

 

 

  • 9.6.2022
  • Rolf Schotsch
  • Red