Torsten Ohletz, der katholische Leiter der Duisburger Bahnhofsmission ist im April nach längerer Krankheit im Alter von nur 52 Jahren gestorben.
Torsten Ohletz hat gemeinsam mit seinem Kollegen Bodo Gräßer von der Diakonie viele Jahre die Duisburger Bahnhofsmission gemeinsam geleitet und zusammen mit einem Team von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen den Menschen in und am Bahnhof geholfen – vom Einstieg am Zug, der wärmenden Tasse Kaffee, Ratschlägen bei der Hilfesuche, der Vermittlung von Beratungsangeboten und dem einfachen Zuhören, das manchmal am Wichtigsten ist.
Im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg und im Diakonischen Werk Duisburg, das die Ökumenische Bahnhofsmission zusammen mit dem Caritasverband betreibt, gelten die guten Gedanken und Gebete Torsten Ohletz und seinen Angehörigen und Freunden, denen zu wünschen ist, dass sie in ihrer Trauer getröstet werden.
Der Caritas Verband Duisburg hat am Wochenende einen Nachruf in WAZ und NRZ veröffentlicht. Dort heißt es:
„Torsten Ohletz war 27 Jahre beim Caritasverband Duisburg tätig und in der gesamten Zeit katholischer Leiter der Ökumenischen Bahnhofsmission. Er hatte sich mit Herz und Seele der Hilfe für Bedürftige verschrieben und in dieser Tätigkeit seine Berufung gefunden. Umso größer ist der Verlust, denn nicht nur seine Kolleg* innen, sondern auch die Menschen, für die er sich eingesetzt hat, werden ihn schmerzlich vermissen. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.“
Auch die Geschäftsführung der Bahnhofsmission Deutschland hat einen bewegenden Nachruf veröffentlicht. Sie spricht vom Verstorbenen als Mensch „mit einem großen Herz für die Gäste der Bahnhofsmission und einem stets offenen Ohr für deren Sorgen und Nöte“. Er sei ein empathischer zugewandter Kollege gewesen, dessen Liebe den Menschen galt und dessen Stärke die Seelsorge war. Auch in den Gremien der Bahnhofsmission habe man ihn „als guten Zuhörer, aufmerksamen Beobachter und klugen Gesprächspartner erlebt,“ der seine reichen Erfahrungen immer wieder in den Fachdiskurs eingebracht habe. Und man erinnert sich gern an seine „Kreativität, seinen Charme und seinen Witz“.