Diakoniewerk und jobcenter Duisburg präsentieren Upcycling-Projekt

(Pressemitteilung www.diakoniewerk-duisburg.de vom 27.10.2022)

In einem Gemeinschaftsprojekt des Diakoniewerks mit dem jobcenter Duisburg werden ausgediente Rohstoffe handwerklich zu neuen Gebrauchsgegenständen verarbeitet.

Anfang 2021 haben die Mitarbeitenden im Diakoniewerk eine neue Idee zur sinnvollen Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen in Duisburg entwickelt. Schnell konnten auch die Mitarbeitenden des Jobcenter Duisburg für diese Idee gewonnen werden und das Projekt „Upcycling“ als Gemeinschaftsprojekt des Diakoniewerks Duisburg und des jobcenters Duisburg in Rheinhausen wurde ins Leben gerufen. In dieser neuen Arbeitsgelegenheit (AGH-Maßnahme) entwickeln die langzeitarbeitslosen Menschen neue Produkte aus gebrauchten Schuhen, Taschen oder Kleidung, die im Kaufhaus der Diakonie (KadeDi) keine Verwendung gefunden haben. Was sonst auf dem Müll gelandet wäre, wird so als Rohstoff wiederverwertet und bekommt ein „neues Leben“. Durch dieses „Upcycling“ verwandelt sich eine alte Jeans im Schnitt der 80er-Jahre in ein Paar Hausschuhe, ein schwarzer Stiefel wird umgestaltet zu einem Brillenetui usw.

Im Upcycling-Projekt sind in der Zwischenzeit in einer eigens dafür eingerichteten Werkstatt auf handwerklich hohem Niveau zahlreiche neue Gebrauchsgegenstände entstanden. Die Teilnehmenden in der AGH-Maßnahme zeigen viel Geschick an der Nähmaschine, dem Webrahmen oder einfach nur mit Nadel und Faden.

AGH-Maßnahmen (Arbeitsgelegenheiten) sind ein Qualifizierungs- und Coachingangebot, damit Menschen, die lange arbeitslos waren, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern können. Es handelt sich um eine gemeinnützige Zusatzbeschäftigung, für die eine Mehraufwandsentschädigung von 2 Euro pro Stunde gezahlt wird. Die Beschäftigung kann bis zu zwei Jahre ausgeübt werden. Dabei bietet das Diakoniewerk Duisburg verschiedene Einsatzstellen z.B. in den Kaufhäusern der Diakonie (KadeDi), im Grünbereich usw. an.

Die KadeDi wurden 1984 gegründet, um Langzeitarbeitslose durch sinnvolle Tätigkeiten zu qualifizieren und zu begleiten. Sie arbeiten dort in einem Team mit festangestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und sorgen dafür, dass gut erhaltene Gebrauchtwaren wiederverwendet werden. Durch das Projekt „Upcycling“ wird der Recycling-Kreislauf jetzt noch weitergeführt, indem auch beschädigte Kleidungsstücke noch eine Verwendung finden.

Foto (www.diakoniewerk-duisburg.de: (v.l.): Frank Böttcher, Geschäftsführer des Jobcenters Duisburg, Teilnehmerin Anna Burzawa, Gabriele Schmiedchen, Leiterin des Projektes Upcycling im Diakoniewerk, Teilnehmerin Jenny Angioni, und Udo Horwat, Geschäftsführer Diakoniewerk Duisburg.

 

  • 1.11.2022
  • Rolf Schotsch
  • Red