Wie wird Klimapolitik in der Region Duisburg / Niederrhein sozial gestaltet?

Online-Podiumsdiskussion am 22. Februar 2022 mit dem Soziologen Prof. Dr. Matthias Grundmann, dem Ingenieur Karl-Heinz Frings, Leiter der Stabstelle Klimaschutz der Stadt Duisburg, und der Sozialpädagogin Ina Küpperbusch, Leiterin der stationären Jugendhilfe Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers

Starkregen, Hochwasserkatastrophen, Hitzewellen, Waldbrände in ungekanntem Ausmaß – der Klimawandel ist als eins der drängendsten Probleme überall spürbar geworden. Politisch sind dringend Maßnahmen erforderlich, die den Temperaturanstieg der Erde bremsen. Doch alle Entscheidungen müssen berücksichtigen, dass diese Maßnahmen sozial gestaltet werden: Wer viel Geld hat, kann leicht in klimaneutrale und energiesparende Technologien investieren. Menschen mit geringem Einkommen gelingt das nicht, und sie leiden übermäßig z. B. unter höheren Energiepreisen.

Wie lässt sich Klimapolitik nachhaltig, sozial und gerecht gestalten? Und wie kann dieser Wandel konkret in der Region Duisburg/Niederrhein sozial umgesetzt werden?  Diese Fragen stehen am 22. Februar 2022 um 19 Uhr im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion. Der Soziologe Dr. Matthias Grundmann, Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit einem Schwerpunkt auf Gemeinschafts- und Nachhaltigkeitsforschung, greift das Thema unter dem Titel  „Klimaschutz für alle?“ in seiner Vielschichtigkeit auf. Anschließend diskutiert er mit Dipl. Ing. Karl-Heinz Frings, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Duisburg, und der Sozialpädagogin Ina Küpperbusch, Mitarbeiterin der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Küpperbusch sitzt im Rat der Stadt Moers und ist unter anderem Mitglied des Sozialausschusses.

Anschließend ist das Publikum zum Mitdiskutieren eingeladen. „Es ist wichtig, dass einerseits Fachleute auf dem Podium sitzen, aber andererseits auch die Erfahrungen vieler anderer in die Diskussion einfließen“, sagt Till Kiehne, Studienleiter bei der Ev. Akademie im Rheinland. Karin Menzel, Geschäftsführerin des Neuen Ev. Forums stimmt zu. „Wir können unsere Lebensgrundlagen nur gemeinsam erhalten. Deshalb ist Fairness ein wichtiger Bestandteil von Umweltschutz und möglichst viele sollten sich in die Diskussion einbringen.“

Die Podiumsdiskussion „Klimaschutz sozial gestalten“ am 22. Februar findet wegen der Pandemie als Online-Veranstaltung statt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Eine Anmeldung ist bis 21.2. 12 Uhr per Mail an neuesevforum@kirche-moers.de erforderlich. Auf diesem Weg bekommen die Interessierten auch die Zugangsdaten. Genutzt wird die Software Zoom.

Zu der Veranstaltung laden die Stadt Duisburg, Stadtbibliothek Duisburg, das Evangelische Laboratorium, die Evangelische Akademie im Rheinland und das Neue Evangelische Forum Kirchenkreis Moers gemeinsam ein. Die Veranstaltung steht im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Nachhaltigkeit  „heute für morgen“, die das Neue Evangelische Forum für das erste Halbjahr 2022 organisiert hat.

Pressemitteilung, Evangelischer Kirchenkreis Moers, 9.2.2022

„Laboratorium“ steht für das evangelische Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge, das seit 2010 viel­fäl­ti­ge Bil­dungs­for­ma­te entwickelt. Trä­ger des „La­bo­ra­to­ri­um“ sind die Evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­se Dins­la­ken, Duis­burg, Moers und Wesel. Infos und das aktuelle Programm gibt es unter https://www.ev-laboratorium.de.

 

  • 10.2.2022
  • Rolf Schotsch
  • Red