Stadt Duisburg feiert den Internationalen Tag der Roma in der Pauluskirche Hochfeld

(Pressemitteilung 19.3.2024, www.duisburg.de)

Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg feiert am Freitag,12. April, von 17 bis 18.30 Uhr in der Pauluskirche Hochfeld auf der Paulusstraße 10 in Duisburg-Hochfeld den Internationalen Tag der Roma mit einem bunten Fest. Der Eintritt ist frei.

Als Festredner konnte Sami Dzemailovski vom Verein Carmen e.V. in Düsseldorf gewonnen werden, der die Veranstaltung eröffnet. Anschließend trägt der ehemalige Schauspieler und Leiter des Roma-Theaters „Pralipe“, Sami Osman, Roma-Poesie vor. Kinder aus dem Projekt „Spielen und Lernen“ präsentieren Gedichte in bulgarischer und rumänischer Sprache und verleihen ihnen einen ganz besonderen Charme. Breakdance-Performances der Hochfelder „Jungs“ von TKM e.V. und zwei bulgarische Musikgruppen –Balkan-Roma-Band und Aleksi-Aleksiev-Band –sorgen für Musik, Spaß und viel Bewegung unter den Gästen.

Das Programm wurde von den Mitarbeitenden des Projektes „Nah dran –Aven majpashe“ zusammengestellt, die zum Teil selbst der ethnischen Minderheit der Roma angehören. Ihnen war es wichtig, neben dem Spaß und der mitreißenden Musik auch auf die nach wie vor bestehende Diskriminierung von Roma aufmerksam zu machen.

Seit 1971 wird der 8. April in vielen Ländern als Welt-Roma-Tag begangen, denn an diesem Tag trafen sich erstmals 23 Repräsentanten der Roma aus 14 Ländern Europas in der Nähe von London und gründeten den Welt-Roma-Kongress. Ihr Ziel war soziale Gerechtigkeit und die Gleichberechtigung der ethnischen Minderheit. Auf dieser ersten internationalen Begegnung einigten sich die Vertreter auf eine eigene Hymne „Djelem, Djelem“, einer eigenen Flagge und auf die Selbstbezeichnung Roma/Romnja. Sie wurde damit zum Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins der Roma und bildete den Start für die Gründung weiterer Roma-Organisationen mit politischem Selbstvertretungsanspruch inner-und außerhalb Europas.

Das Fest zum Internationalen Tag der Roma ist Teil des Projektes „Nah dran –Aven majpashe“, das vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird.

 

  • 20.03.2024
  • Rolf Schotsch