Arbeit der Internationalen Initiative Hochfeld ist brückenbauend, zusammenführend und gemeinschaftsfördernd

(Pressemitteilung www.diakoniewerk-duisburg.de, 15.9.2023)

Die Internationale Initiative Hochfeld e.V. hat beschlossen, den Verein zum 31.12.2023 aufzulösen. Das Diakoniewerk Duisburg wurde vom Vereinsvorstand Ende 2022 angefragt, die Arbeit des Vereins auf das Diakoniewerk Duisburg zu übertragen. Das Diakoniewerk übernimmt nach Auflösung des Vereins dessen bisherige Aufgaben. Mit der Aufgabenübertragung an die Diakoniewerk Duisburg GmbH werden das Personal, die angemieteten Räumlichkeiten und das Inventar übernommen und dem Fachbereich „Kinder, Jugend & Familie“ zugeordnet.

Die Internationale Initiative Hochfeld e.V. hat seit Mitte der 1970er Jahre ihren Sitz in Duisburg Hochfeld. Der Verein ist entstanden aus einer Entscheidung der internationalen Bewegung christlicher Frauen (GRAL) mit Sitz in Mülheim, ausländische und deutsche Kinder zusammenzuführen und schulisch zu fördern.

Zweck des Vereins ist die Wahrnehmung diakonisch/caritativer und sozialpädagogischer Verantwortung für ausländische und deutsche Kinder und Jugendliche. Weiterer Zweck des Vereins ist eine familien- nachbarschafts- und stadtteilorientierte Gemeinwesenarbeit, die als weiteren Schwerpunkt Gruppenarbeit mit Frauen umfasst und Beratung anbietet. Außerdem ist der Verein Internationale Initiative Hochfeld Träger einer landesgeförderten Integrationsagentur und Mitglied der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe.

Die Internationale Initiative Hochfeld und das Diakoniewerk Duisburg sind zwei Träger unter dem Dach der Diakonie RWL. Viele Angebote im Diakoniewerk Duisburg richten sich an dieselbe Zielgruppe wie die des Vereins und sollen zukünftig stärker in Hochfeld verortet werden. Hier ist neben der „Familienhilfe sofort vor Ort“ auch das Programm „GuiDe – Gut in Duisburg etablieren“ in Zusammenarbeit mit dem jobcenter Duisburg zu nennen. GuiDe richtet sich an arabisch, bulgarisch und rumänisch sprechende Frauen mit Kindern.

Die GuiDe-Muttersprachlerinnen im Diakoniewerk unterstützen diese Zielgruppe bei einer möglichen Reintegration in den Arbeitsmarkt, indem Stolpersteine und Hürden einer Beschäftigung wie z.B. die Versorgung der Kinder in den Blick genommen werden.

Die „Familienhilfe sofort vor Ort“ in Neuenkamp ist als Stadtteil- und Familienbüro eng vernetzt mit der benachbarten Grundschule, dem Kindergarten, der evangelischen Kirchengemeinde und der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH. Hier finden ebenfalls Familienberatung, Förderangebote für Schulkinder, Integrationsangebote und Freizeitprojekte statt. Die beiden Beratungsstellen in Neuenkamp und Hochfeld werden zukünftig eng zusammenarbeiten und sich inhaltlich ergänzen. Außerdem stehen im Diakoniewerk Duisburg weitere Hilfs- und Beratungsangebote wie Schuldnerberatung, Flüchtlingsberatung, Wohnungslosenhilfe, Suchtberatung, Ambulante Familienhilfe etc. auch für Familien in Hochfeld zur Verfügung.

Geschäftsführerin Pfarrerin Barbara Montag machte in ihrer Jubiläumsansprache deutlich, dass sie sich auf die Fortsetzung des guten Zusammenwirkens freut: „Ich sehe die Arbeit der Initiative als brückenbauend, zusammenführend und gemeinschaftsfördernd mit Blick auf die Menschen unterschiedlicher Kulturen, unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Sichtweisen – das erfordert gemeinsam viel Gestaltungskraft, Zuversicht und sicherlich auch eine gute Portion von Humor.“

Die Angebote der Internationalen Initiative Hochfeld sind etabliert, werden im Stadtteil gut angenommen und ergänzen das Programm der „Familienhilfe sofort vor Ort“. Die Ansprechpartnerinnen des Vereins vor Ort sind gut vernetzt und die vorhandenen Strukturen und Angebote sollen auch in der Trägerschaft des Diakoniewerks fortgesetzt und durch z.B. durch eine Zusammenarbeit mit dem GuiDe-Projekt ausgebaut werden. Die Entscheidung bezüglich des zukünftigen Namens des Angebotes in Hochfeld steht noch aus.

Das Bild zeigt Wegweiser für Bürgerinnen und Bürger aus Bulgarien und Rumänien in Duisburg, die die Internationale Initiative Hochfeld mit Unterstützung der Evangelischen Kirche im Rheinland 2013 in mehreren Sprachen herausgegeben hatte; Foto: www.kirche-duisburg.de.

  • 23.9.2023
  • Rolf Schotsch
  • Red